Im Spiel gegen Team Stuttgart zeigte die männliche C-Jugend der HBL zwei Gesichter. Mit Tempohandball im Angriff und schönen Spielzügen wurde die 40-Tore-Marke problemlos geknackt. Doch in der Abwehr ließ man dem Gegner zu viel Raum und schaffte nicht den gewohnten Zugriff, den die Mannschaft sonst auszeichnet. Am Ende hieß es dann 46:32 zugunsten der HBL, in einem Spiel, bei dem der Sieg unserer Jungs zu keiner Zeit gefährdet war.

Doch der Reihe nach. Den Torreigen für die männliche C1 eröffnete Simon Großhans mit dem 1:0 Führungstreffer. Anschließend konnte Team Stuttgart den einzigen Gleichstand im gesamten Spiel zum 1:1 erzielen, bevor unsere Jungs den Vorsprung über ein 4:1, 8:3 und 14:8 bis zur Halbzeitpause auf 22:15 ausbauten. Einziger Wehrmutstropfen zu diesem Zeitpunkt – hätte man die gewohnte Abwehrleistung gezeigt, wäre man vermutlich mit zehn oder gar mehr Toren in Führung gelegen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien es dann doch so, als würde der Abwehrmotor zum Laufen kommen. Auf einmal wurde der Gegner bei seinen Angriffen viel mehr in Bedrängnis gebracht und zu Fehlern verleitet - endlich zeigte die Abwehr mehr Zug zum Ball als zum Mann. So ließ man von Minute 25 bis 35 „nur“ fünf Gegentore zu und legte selbst nochmals zehn Tore nach. Beim Spielstand von zwischenzeitlich 32:20 war das Spiel zwar schon lange entschieden, doch leider verpasste es die Mannschaft in der Folge, den Sieg deutlicher zu gestalten, indem der Gegner erneut zum Torewerfen eingeladen wurde.

„Wir können das besser“, äußerte sich Trainer Alexander Radtke-Großhans nach dem Spiel mit Blick auf die Abwehrleistung. Und auch die Spieler waren sich dessen bewusst. Also Jungs – beim nächsten Spiel gegen Asperg heißt es: wir besinnen uns wieder auf unsere alten Tugenden und zeigen in der Abwehr den nötigen Biss!

Es spielten: Louis Färber, Dennis Zwirner (Tor), Hendrik Bässler (4 Tore), Mika Beck (10/1), Pascal Großhans (3), Simon Großhans (3), Jadon Heine (4), Rafael Klüber (4), Marc Nikolov, Felix Reichardt (4), Nils Skalicky (6), Justin Wehmeier (2), Janne Würth (6/1).

Martin Müller


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