Die wA-Jugend startete ihre Vorbereitungszeit für die Quali mit 10 Feldspielerinnen und einer Torhüterin. Tolle Voraussetzungen, denn ein in der Tiefe ausgeglichenes Team stand vom Papier her zur Verfügung - wie alle dachten. Doch diese Runde stand für die weibliche A-Jugend alles andere als unter einem guten Stern, und Corona war hierbei das kleinste Problem. Die Sorgen begannen bereits im Trainingslager (Neubulach), denn hier erlitt Lucie Kaun einen Kreuzbandriss (Saisonaus), damit nicht genug erlitt Alina Wenzel im Anschluss während der ersten Trainingseinheit in Ludwigsburg einen Bänderriss. Damit wurde dem Team Herz und Kopf noch vor dem ersten Anpfiff genommen. Die Hoffnung auf eine tolle, herausfordernde aber auch erfolgreiche Qualifikation quasi im Keim erstickt.

Entsprechend nüchtern verlief die Sommerrunde, da es durch Studium und Arbeit zu weiteren Ausfällen im Kader an den Spieltagen kam. Das Trainerteam war zwar permanent bemüht, durch Hilfe der wB-Jugend einen spielfähigen Kader auf die Platte zu bringen, doch trotz allem Engagement war spielfähig eben nicht konkurrenzfähig. Entsprechend nüchtern verlief demnach die Qualifikation, zwar war die Mannschaft von den Resultaten her zum Teil hoffnungslos unterlegen, doch entwickelte sich gerade in dieser Zeit ein wirklich herausragender Teamgeist.

Dieser rettete auch die Saison, denn nach der Sommerrunde stand nur eine Frage im Raum: Macht mit einem solch dezimierten Kader der Fortverlauf überhaupt Sinn? Neben der beschriebenen Moral, machte auch das Comeback von Alina Wenzel Hoffnung, die aber einen neuerlichen Dämpfer durch einen Bänderriss bei Kira Kalinka bekam. Wie erwähnt, Glück hatten die A-Mädels in diesem Jahr nicht. Unglücklicherweise kam auch noch das Pech dazu, so gab es auch während der Saison immer wieder kleinere Verletzungen, sowie eine weitere Meniskusverletzung – diesmal traf es Hannah Ostertag. 3-mal in Folge wurden Spiele in den Schlusssekunden mit einem Tor Rückstand verloren. Team- und Kampfgeist waren selten das Problem, den Spielerinnen gelang es einfach nicht, sich für die eigene erbracht Leistung selbst zu belohnen. Im Gegenzug konnte der Gegner gerade gegen unsere Mannschaft oft mit voller Kapelle antreten, „sonst haben wir auch nur eine Handvoll Spielerinnen“, hieß es.

Es war also nicht immer einfach für das Team, aber Aufgeben war bei der wA-Jugend keine Option und somit wurde auch weitergekämpft! Immer wieder Aufstehen das Motto, und waren die Voraussetzungen noch so ungünstig. Hochverdient gewannen sie dann das letzte Spiel gegen HABO, holten sich damit im direkten Duell Platz 3 und beendeten die Saison mit einem gemeinsamen Essen – zu trinken gab es natürlich auch, jedoch nur Sportlerbrause.

Auch das Fazit des Trainerteams spiegelt das Geschriebene wieder: „Es war eine coole Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Egal ob mit 4 oder 10 Spielerinnen, wir hatten immer Spaß und haben das Beste aus jedem Training rausgeholt. Schön anzusehen war, dass wir uns am letzten Spieltag mit einem Siegt belohnten der leider viel zu selten an uns ging. Trotz allem sind wir sehr stolz auf unsere Mädels!“ (Nick & Susi Luithardt, Stefan „Hasi“ Haselberger)

Alina Wenzel


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