(OI) - Zum Auftakt in die Landesligarunde trat das neu formierte Team der HB Ludwigsburg mit ihrem neuen Trainer Markus Vitz beim TSV Schmiden an. 

Gleich mit 4 A-Jugendlichen im Kader fand die junge HBL-Truppe gut ins Spiel und nach 90 Sekunden stand ein 0:3 auf der Anzeigentafel. Beim 3:6 in der 5. Minute konnte die Jüngste auf dem Feld die 16-jährige Lina Richter bereits ihren 2-ten Treffer markieren. Auch in der Folge lief es im HBL-Angriff rund und durch schöne Anspiele an den Kreis konnte sich Neuzugang Erna Kožar-Topalović mehrfach in die Torschützenliste eintragen. Allerdings zeigte sich gleich zu Beginn des Spiels dass der Schiedsrichter aus dem Bezirk Stuttgart mit unterschiedlichem Augenmaß unterwegs war. Bei der Heimmannschaft wurden Aktionen trotz deutlicher Schrittfehler mit Siebenmeter belohnt und unberechtigte Zeitstrafen für harmlose Fouls an die Gäste verteilt. Im Gegenzug wurde vor allem Anja Hasert benachteiligt und gleich mehrfach mit fragwürdigen Pfiffen bedacht. So konnte sich die HBL zwar zunächst auf 6:11 absetzen, musste aber in der Folge immer wieder Gegentreffer hinnehmen so dass zur Halbzeit ein torreiches 17:17 aufleuchtete.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb der Schiedsrichter seiner ungleichen Linie treu, so dass die HBL nur durch enormen Kampfgeist im Spiel bleiben konnte. So markierte die A-Jugendliche Jana Leipold das 19:21 in Unterzahl und konnte im direkten Gegenangriff der Heimmannschaft erneut den Ball erkämpfen. Bis zum 24:24 in der 49. Minute blieb das Spiel ausgeglichen ehe Lisa Bolz nach ihrer 3. Hinausstellung mit Rot die Auswechselbank verlassen musste. Schmiden nutzte die Situation und konnte bis zum 28:25 den Vorsprung ausbauen. Nun war es Simone Schwarzkopf, die vom SV Ossweil zur HBL gewechselt war, die Verantwortung übernahm und sehenswert den 28:26 Anschlusstreffer erzielte. Prompt wurde Schwarzkopf für ein normale Abwehraktion hinausgestellt, so dass eine erneute Unterzahl zu überstehen war. Nun zeigte Anja Hasert ihre Klasse und setzte sich 2 mal energisch durch und konnte in Unterzahl den 28:28 Ausgleichstreffer erzielen. Dies schien dem Schiedsrichter allerdings nicht zu gefallen der prompt eine 2-Minuten Strafe wegen angeblichem meckern an Hasert verteilte. So waren die HBL-Frauen bis sieben Sekunden vor Schluss in Unterzahl. Mit großem Einsatz war es erneut Schwarzkopf die zum 29:29 traf. 12 Sekunden vor Schluss traf Schmiden zum 30:29 und die Partie schien entschieden. Doch mit der Auszeit bei 59:53 kam Anja Hasert auf das Spielfeld zurück und spielte nach Wiederanpfiff Melanie Freitag an, die nur durch ein Foul am Kreis zu stoppen war. Hasert übernahm die Verantwortung den letzten Siebenmeter zu werfen und traf mit der Schlusssirene zum 30:30 Ausgleich. Alles in allem ein gerechtes Unentschieden denn auch Schmiden hatte gut gekämpft und war ein fairer Gegner in einer insgesamt fairen Partie auch wenn die Bewertung der Strafen eine anderen Rückschluss zuließe.

Es spielten für die HBL: Isabel Laag, Celine Mpongili Bossu (beide im Tor), Pia Lembke, Ann-Kathrin Kapfenstein (3), Simone Schwarzkopf (3), Viktoria Pesch (1), Melina Freitag (1), Erna Kožar-Topalović (12/3), Alena Gotsch (2), Jana-Maria Leipold (1), Lisa Bolz, Anja Hasert (3/1), Katharina Leßig (1), Lina Richter (3),

Trainer : Markus Vitz, Sven Eyrich

Siebenmeter: Schmiden 15/11 ; HBL 4/4 

Zeitstrafen: Schmiden 3 ; HBL 7

 


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