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mB1: Mit zwei Punkten im Gepäck geht es auf die dreistündige Heimreise!

Als um 17:11 Uhr das Spiel abgepfiffen wurde, hieß es erstmal tief durchatmen und runterkommen. Auf der Anzeigetafel stand der Endstand von 22:23. Gegen Ende der zweiten Halbzeit sprach nicht mehr ganz so viel für einen Erfolg unserer HBL-Boys. Aber auch wenn das Match nicht perfekt lief, so haben unsere Jungs doch erneut Wille und Charakter gezeigt. Dass der Erfolg zum Schluss etwas glücklich war, kann man sicherlich bestätigen.

Nach der langen Anreise konnte man durchaus gespannt sein, wie unsere Jungs ins Spiel finden würden. Ebenso stand die Frage im Raum, wie frei die Köpfe nach der Niederlage gegen die HSG Konstanz sein würden. Wichtig für den Kopf war, dass unsere HBL-Boys in der ersten Halbzeit ständig in Führung waren. Es war zwar kein Angriffsfeuerwerk, aber unsere Jungs schafften es, sich ins Match hineinzuarbeiten. Einfache Tore und Tempospiel wechselten sich mit manchen zähen Szenen ab. In der Abwehr war durchaus zu erkennen, wie das neue Abwehrsystem funktionieren könnte. Zwar auch hier mit manchen Lücken und nicht perfekter Abstimmung, aber auch mit der Erkenntnis, dass die Entwicklung vorangeht. Bis zum 8:9 in der 18. Minute war es ein offenes Spiel, mit leichten Vorteilen für unsere HBL-Boys. Dann aber schaffte es unsere Mannschaft, sich bis zur Pause auf 8:13 abzusetzen. Es wurde zwar kein Feuerwerk abgebrannt, jedoch wurde weitestgehend konzentriert und diszipliniert gespielt. Allerdings war in der Pause schon klar, dass es kein Selbstläufer werden würde und dass man auf dieser guten Basis weiter aufbauen muss.

Doch leider begann die zweite Halbzeit denkbar schlecht. Zu viele Unsicherheiten und viel zu leichte Ballverluste, ermöglichten es der HSG Dreiland den Rückstand immer weiter zu verkürzen. Dazu zogen die beiden Schiedsrichter ihre Linie an, was sehr viele 2-Minuten-Strafen für unsere Jungs zur Folge hatte. Dadurch war man immer wieder zum Improvisieren in Unterzahl gezwungen. Auch das Tempospiel nach vorne fehlte in der zweiten Halbzeit fast komplett. Aber das passiert und man hat einfach gesehen, dass unsere Mannschaft noch auf dem Entwicklungsweg ist und diesen noch lange nicht beendet hat. Bis zur 35. Minute schaffte es der Gastgeber zum 16:16 auszugleichen. Von nun an war das Spiel eine ganz enge Kiste. Zwar gingen unsere Jungs nochmals in Führung, doch absetzen konnten sie sich nicht mehr. Als die HSG Dreiland in der 47. Minute erstmals mit 22:21 in Führung sprach jedes Momentum auf dieser Handballwelt für die Heimmannschaft. Doch mit viel Einsatz hielten unsere HBL-Boys dagegen und mobilisierten die letzten Kräfte. So gelang David „Rüdi“ Benz zwei Sekunden vor dem Abpfiff der vielumjubelte Siegtreffer!

Wie immer gilt es diesen Sieg einzuordnen. Sicherlich hat man gegen ein Team aus der unteren Hälfte der Tabelle gespielt. Das Spiel war mit 45 erzielten Toren relativ torarm; auch was das Tempo angeht, gibt es in der Regionalliga sicherlich intensivere und schnellere Spiele. Man muss sich in jedes Spiel reinarbeiten, das haben unsere Jungs getan. Dass wir vom Status „Selbstläufer“ noch entfernt sind, ist den Verantwortlichen bewusst. Deshalb ist es wichtig, die Entwicklung zu sehen. Und in der Abwehr war schon phasenweise zu erkennen, wie der neue Abwehrbund funktionieren soll. Auch wenn die Anzahl der Torschützen normalerweise kein Gradmesser sind, so sieht man hieran doch, wohin die Reise hingeht. Zwölf unterschiedliche Torschützen ist außergewöhnlich; jeder Spieler bekommt Einsatzzeit und hat die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Aber man hat auch gesehen, dass unseren Jungs die Kontinuität für 50 Minuten noch fehlt. Nun gilt es, das Positive weiterzuentwickeln und an den Potentialen zu arbeiten. Vor allem, dass man die ganz leichten Fehler, die vielleicht auch auf mangelnde Konzentration zurückzuführen sind, vermeidet.

Deshalb blicken wir nach vorne: am kommenden Wochenende steht das Derby gegen BBM Bietigheim an! Da sind wir dann gespannt, wie sich unsere Jungs in der Halle am Viadukt präsentieren!

Für HB Ludwigsburg spielten:

Tim Bodmann (TW), Adrian Klüber (TW), Luka Gaida, Marwin Gräbner, David Benz, Luis Hülden, Jonas Eckstein, Philipp Schmidt-Offhaus, David Jajcinovic, Noah Maier, Janne Würth, Simon Großhans, Mika Hoffmann, Pascal Großhans

Auf der Bank unser Trainerteam Max Harsch und Hagen Trostel

                                                                                                                                                                                                                            Tino Stecher

 


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