(SF) - In bester KO-Runden-Manier traf die dritte Mannschaft der HB Ludwigsburg dieses Wochenende schon eine Woche später erneut auf den Aufsteiger EK Besigheim. Letzte Woche schon hatte man sich gegen den gut in die in die Saison gestarteten Aufsteiger schwer getan, musste man doch auf das geliebte Harz in der fremden Halle verzichten. Auch wenn das “Hinspiel” mit 9 Toren Unterschied deutlich verloren wurde, war klar, dass Besigheim in heimischer Halle in Normalform durchaus schlagbar ist. Schließlich ist die HBL mit einem ständig wechselnden Kader kaum auszurechnen.

Der “Gameplan” ging zu Beginn super auf, die HBL konnte bis zur 19. Minute begünstigt durch zahlreiche Ballgewinne aus einer kompakten Abwehr auf 8:3 wegziehen. Unergründlicher Weise schlichen sich doch die bereits bekannten Nachlässigkeiten wieder in das HBL-Spiel ein: Ballverluste, schlechte Abwehrkommunikation und nicht verwertete freie Chancen. Besigheim konnte zur Halbzeit auf 12:10 verkürzen. Generell war das Spiel von Nickligkeiten durchzogen, die der der Schiedsrichter leider nicht im Keim ersticken konnte. Die "Lowlights" der Halbzeit waren ein überhartes und mit einer roten Karte bestraftes Foul der Besigheimer an Yannick Baumann und drei ungeahndeten Treffern in das Engelsgesicht von Maximilian Schildknecht.

Die Kontrahenten starteten besser aus der Halbzeit, sodass mit dem 12:12 schon nach vier Minuten der Ausgleich erzielt war. Bis zur 48. Minute konnte sich nun kein Team wirklich absetzen, bis zum 18:18 war es ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. Genau diesen schienen die Besigheimer zum Ende für sich zu entscheiden, als es in der 58. Minute 21:24 für die Gäste stand. Doch diese letzten zwei Minuten hatte es durchaus in sich:

Besigheim hatte Probleme mit der offenen Deckung, sodass Ludwigsburg bereits eine Minute vor Schluss der Ausgleich durch Fabian Seeger zum 24:24 gelang. Auch den nächsten Ballbesitz konnte Besigheim nicht nutzen, sodass sich Ludwigsburg sogar 30 Sekunden vor Schluss noch die Chance auf den Sieg bot, welche aber vom Besigheimer Abwehrverbund vereitelt wurde.

So endete das Spiel mit einem zwar in letzter Minute erkämpften Unentschieden, allerdings fühlte sich dies dennoch eher wie ein verlorener Punkt an. Hätte man die bekannten Stärken der Besigheimer noch konsequenter bekämpfen können, wäre auch ein Sieg möglich gewesen.

Für die HBL spielten:
Hensel (Tor), Schildknecht (Tor), Fink (6), Allgaier (4), Seeger (4/3), Baumann (2), Böhm (2), Kreh (2), Schreijäg (2), Felbecker (1), Seidel (1), Hamann, Reinhardt

Trainer: Kreh/Sülzle

Bericht von Simon Fink

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