Mit großer Betroffenheit haben wir im Amateur- und Jugendbereich der Handballgemeinschaft HB Ludwigsburg den Rückzug der Frauen-Bundesligamannschaft aus der 1. Handball Bundesliga zur Kenntnis genommen.

Diese Entwicklung schmerzt uns sehr – nicht nur, weil sie das Ende einer sportlich äußerst erfolgreichen Ära bedeutet, sondern vor allem wegen der Auswirkungen auf die Spielerinnen, das Trainer- und Betreuerteam sowie alle Mitarbeitenden im Hintergrund, die über viele Jahre mit Leidenschaft und Engagement für den Bundesligahandball in unserer Region gekämpft haben. Unser Mitgefühl und Dank gilt ebenso den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie den Fans, die die Mannschaft über Jahre hinweg treu und leidenschaftlich unterstützt haben – zunächst in Bietigheim, zuletzt auch in Ludwigsburg.

Keine Einbindung, keine Information – nur Presseberichte

In diesem Zusammenhang ist es uns ein wichtiges Anliegen, folgende Punkte transparent zu machen:
Die Vorstände des Amateur- und Jugendbereichs der HB Ludwigsburg wurden zu keinem Zeitpunkt durch die Verantwortlichen der Handball Ludwigsburg GmbH & Co. KG in die wirtschaftlichen und organisatorischen Entwicklungen des Profibereichs eingebunden. Sämtliche Informationen, insbesondere über die sich zuspitzende finanzielle Situation und den Insolvenzantrag, haben wir – wie auch die breite Öffentlichkeit – ausschließlich aus der Presse erfahren.

Unerwartete Entwicklung trotz optimistischer Ankündigungen

Als im Zuge des Umzugs der Frauen-Bundesligamannschaft von Bietigheim nach Ludwigsburg die Weichen für eine neue sportliche Heimat gestellt wurden, wurde uns – wie vielen anderen Beteiligten – ein tragfähiges Finanzierungskonzept mit einer soliden Planung über mindestens drei Jahre in Aussicht gestellt. Vor diesem Hintergrund sind auch wir im Amateurbereich von einer langfristig abgesicherten Struktur ausgegangen. Umso größer war unsere Überraschung und Enttäuschung über die kurzfristige Insolvenzmeldung, die mit dem abrupten Ende des Spielbetriebs einherging.

Bedauern und Respekt

Wir bedauern zutiefst, dass es den Verantwortlichen im Profibereich nicht gelungen ist, die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine weitere Teilnahme am Spielbetrieb der Handball Bundesliga Frauen zu schaffen – gerade vor dem Hintergrund der sportlichen Erfolge der vergangenen Jahre und dem hohen Stellenwert, den diese Mannschaft in der deutschen Handballlandschaft hatte.

Trotz aller Kritik und Enttäuschung möchten wir nicht versäumen, den vielen Menschen zu danken, die über Jahre hinweg dazu beigetragen haben, dass Spitzenhandball in unserer Region möglich war. Die Leistungen der Spielerinnen, Trainer, Betreuer, Mitarbeitenden, Sponsoren und Unterstützer verdienen Respekt – ungeachtet der schwierigen Entwicklungen der letzten Wochen.

Blick nach vorn

Für uns im Amateur- und Jugendbereich steht nun mehr denn je der nachhaltige Aufbau und die Förderung des Handballsports in Ludwigsburg im Mittelpunkt. Unser Fokus liegt auf der Entwicklung junger Talente, der Stärkung des Ehrenamts und der Bewahrung einer positiven, tragfähigen Vereinsstruktur. Wir werden weiterhin mit aller Kraft daran arbeiten, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine sportliche Heimat zu bieten – im Breiten- wie im leistungsorientierten Nachwuchshandball.

Wir hoffen sehr, dass auch künftig ein leistungsstarker Frauenhandball in Ludwigsburg möglich sein wird – sei es durch einen Neuaufbau oder durch die Förderung bestehender Strukturen im Jugend- und Amateurbereich. Die Begeisterung und Leidenschaft für diesen Sport sind in unserer Region nach wie vor groß.

Für Rückfragen oder Gespräche stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Der Vorstand des Amateur- und Jugendbereichs
HB Ludwigsburg GbR

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